Remise Burg Alsdorf

Projektjahr: 2010-2011
Auftraggeber: Stadt Alsdorf
Kooperation: Christine Steiner, Fotografie

Die Burg Alsdorf bestand bis in das 19. Jh. aus einem dreiflügeligen Schlossbau und einer weitläufigen Vorburg, die dem Schlossbau im Norden vorgelagert und nach Osten um den sog. Pachthof erweitert war. Der westliche Flügel des Schlossbaus soll der heimatkundlichen Literatur zufolge 1847 abgebrochen worden sein; Ankersplinte datieren den östlichen Flügel auf 1617 und den südlichen Flügel auf 1724. Letzteres Datum gilt als Zeitpunkt des Ausbaus der Wasserburg zur barocken Schlossanlage durch die damaligen Besitzer, die Freiherren von Blanckart. 1890 wurde die Vorburg nach einem Brand mehrheitlich abgerissen. Nach Bergschäden verkauften Josef Freiherr von Blanckart 1935 die Burg Alsdorf an die Gemeinde.
Die Remise wird der Baumaßnahme 1724 zugerechnet, wofür die barocke Gestaltung des Bauwerks spricht, aber auch die Positionierung: Für den durch den Torbau der Vorburg nahenden Besucher bildete die Remise einen Teil der Schlossansicht und erweiterte deren Prospektwirkung. Um die Remise einer neuen Nutzung zuzuführen, beauftragte die Stadt Alsdorf das Team von Historische Bauwerke, bauvorbeitend eine Bauaufnahme durchzuführen.
Die Remise wurde durch ein verformungsgerechtes Aufmaß (Grundrisse und Schnitte Remise sowie Grundriss des angrenzenden Burggrabens, jeweils Maßstab M 1:50, Bleistift auf Karton), durch eine fotografische Dokumentation der Fassaden und durch ein Raumbuch dokumentiert.